Hochdekoriert und mit ausgefeilter Technik – in der Saunawelt des Donaubads war die vergangenen zwei Tage ein wahrhaftiger Weltmeister zu Gast: seine Disziplin: ausgefallene wie ausgefeilte Aufgüsse. Ein Termin mit ihm: schweißtreibend.
Wenn Michael Niedermaier aus Italien als amtierender Aufguss-Weltmeister und seine beiden tschechischen Kollegen (immerhin Achte bei den letzten Weltmeisterschaften) zur Tat schreiten, dann ist die große Finnische Sauna in der Saunawelt des Donaubads bis auf den letzten Platz gefüllt. Vorfreude auf das, was im normalen Leben ja eigentlich vermieden werden sollte – ein schweißtreibender Job. Hier aber auf den drei Sitzetagen der Finnischen Sauna freut sich jede und jeder auf die kommenden 15 Minuten. Michael Niedermaier legt los – und zwar ruhig und behaglich – spielt die entsprechende Musik dazu ein – erzählt von dem Hier und Jetzt, in dem sich die Leute befinden sollen, um ganz bei sich zu sein. Gleich kommen die Aufgüsse mit Zitrusdüften, Lavendel und Pfefferminze. Sofort ist der Saunagast gefangen, jeder lässt sich ein auf die Stimmung, die in der Sauna herrscht – vollkommene Entspannung. Der Sauna-Ofen wird beträufelt mit zwei Kellen Wasser, dazu ein großer Schneeball, der langsam, ganz langsam zerfließt. Die Zeit bleit fast einen Moment lang stehen – so wie die heiße Luft – einfach herrlich.
Doch dann kommt erst das richtig Weltmeisterliche: Mit einer ausgefeilten akrobatischen Wedeltechnik mit Handtüchern fächert der Weltmeister seinen Sauna-BesucherInnen die erhitzte Luft zu. Beim Hitzeschwall mitten auf Oberkörper und Gesicht recken manche die Arme in die Höhe, um den Körper auszustrecken und der Hitze mehr Fläche zu geben. Man schließt die Augen und genießt. „Ich will mehr davon“, hört man in seinen Körper hinein – mehr, viel mehr, und der Aufgussweltmeister tut einem den Gefallen. Dabei hat er eine fantastische Choreographie, wedelt mal mit einem Tuch über den Saunaofen hinweg, fängt das Tuch wieder auf, nimmt ein zweites hinzu und fächert dann wie zwei Propeller eines Flugzeugs, oder wie eine japanische Fächer-Geisha.
Nach einer Viertelstunde schwitzt auch der Weltmeister kräftig. 4-5 x am Abend kann er so ein Aufguss-Programm absolvieren – bei rund 95 Grad Celsius Hitze und entsprechend Luftfeuchtigkeit sind das ein hartes Spektrum für den einen – ein wahrer Genuss für die Gäste.
„Die Sauna-Besucher des Donaubads sind dementsprechend begeistert, unsere Sauna-Spezial-Reihe kommt immer voll an – jeder Saunagast kommt dabei zu seinem Vergnügen, hat ein außergewöhnliches Saunaerlebnis und kann dennoch schön entspannen“, sagt Sead Sijaric, Bereichsleiter der Saunawelt im Donaubad, der sich auch unter der Woche auf immer mehr Stammgäste in seinem Saunabereich freuen kann. Er empfiehlt, auch mal außerhalb der Wochenenden auf einen erholsamen und entspannenden Saunabesuch vorbeizuschauen, z.B. mal an einem Montagabend. Und dann auch mal wieder für einen Sauna-Spezial-Termin, das wäre doch ein schönes Freizeitprogramm.
Gut, dass die Sauna-Spezial-Reihe noch einige Kapitel bereithält:
- 09 / 10. April 2025 – Die Swiss Champions – Schweizer Meister Single- & Team-Aufguss
- Juni 2025 – Besuch aus dem gallischen Dorf von Asterix & Obelix – sprich: Sauna-Rituale aus Frankreich (hierbei dürfe man auch seinen Hinkelstein mit in die Sauna bringen – kleiner Scherz)